Jesaja 7,14
Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau
ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel
.
Jesaja 9,5 Denn uns ist ein Kind geboren, ein
Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt
Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; 6auf daß seine Herrschaft
groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem
Königreich, daß er's stärke und stütze durch Recht und
Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.
Lukas 1,26 -2,21 Ankündigung der Geburt
Jesu
Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt
in Galiläa, die heißt Nazareth, zu einer Jungfrau, die vertraut war
aeinem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria.
Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadete!
Der Herr ist mit dir! Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch
ein Gruß ist das? Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht,
Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und
einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Der wird groß
sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den
Thron seines Vaters David geben, und er wird König sein über das Haus
Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.
Da
sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Mann
weiß? Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der heilige Geist wird
über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten;
darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch schwanger mit einem Sohn,
in ihrem Alter, und ist jetzt im sechsten Monat, von der man sagt, daß
sie unfruchtbar sei. Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Maria aber
sprach: Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Und
der Engel schied von ihr.
Marias
Besuch bei Elisabeth
Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und ging eilends in das Gebirge
zu einer Stadt in Juda und kam in das Haus des Zacharias und begrüßte
Elisabeth. Und es begab sich, als Elisabeth den Gruß Marias hörte,
hüpfte das Kind in ihrem Leibe. Und Elisabeth wurde vom heiligen Geist
erfüllt und rief laut und sprach: Gepriesen bist du unter den Frauen,
und gepriesen ist die Frucht deines Leibes! Und wie geschieht mir das, daß
die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, als ich die Stimme deines
Grußes hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe.
Und selig bist du, die du geglaubt hast! Denn es wird vollendet werden, was
dir gesagt ist von dem Herrn.
Marias
Lobgesang
Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich
Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen.
Siehe, von nun an werden mich seligpreisen alle Kindeskinder. Denn er hat
große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und dessen Name heilig
ist. Und seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht bei
denen, die ihn fürchten. Er übt Gewalt mit seinem Arm und zerstreut,
die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stößt die Gewaltigen
vom Thron und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern
und läßt die Reichen leer ausgehen. e Er gedenkt der Barmherzigkeit
und hilft seinem Diener Israel auf, wie er geredet hat zu unsern Vätern,
Abraham und seinen Kindern in Ewigkeit.
Und
Maria blieb bei ihr etwa drei Monate; danach kehrte sie wieder heim.
Jesu Geburt
Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus
ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung
war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien
war. Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein
jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus
der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt
Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich
schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.
Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte. Und
sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine
Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Und
es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die
hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen,
und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich
sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich
verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;
denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in
der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in
Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel
die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre
sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
Und
als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander:
Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen
ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide,
Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen
hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war.
Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten
gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem
Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für
alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
Und als acht Tage um waren und aman das Kind beschneiden mußte, gab
man ihm den Namen Jesus, wie er genannt war von dem Engel, ehe er im Mutterleib
empfangen war.
Matthäus 1,18 -2,23
Jesu Geburt
Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: Als Maria, seine Mutter, dem Josef
vertraut war, fand es sich, ehe er sie heimholte, daß sie schwanger
war von dem heiligen Geist. Josef aber, ihr Mann, war fromm und wollte sie
nicht in Schande bringen, gedachte aber, sie heimlich zu verlassen. Als er
das noch bedachte, siehe, da erschien ihm der Engel des Herrn im Traum und
sprach: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau,
zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem heiligen Geist.
Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben,
denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden. Das ist aber alles geschehen,
damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat,
der da spricht (Jesaja 7,14): «Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein
und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben»,
das heißt übersetzt: Gott mit uns.
Als
nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen
hatte, und nahm seine Frau zu sich. Und er berührte sie nicht, bis sie
einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus.
Die Flucht nach Ägypten
Als sie aber hinweggezogen waren, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem
Josef im Traum und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit
dir und flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir's sage; denn Herodes
hat vor, das Kindlein zu suchen, um es umzubringen. Da stand er auf und nahm
das Kindlein und seine Mutter mit sich bei Nacht und entwich nach Ägypten
und blieb dort bis nach dem Tod des Herodes, damit erfüllt würde,
was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht (Hosea 11,1):
«Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.»
Der Kindermord des Herodes
Als Herodes nun sah, daß er von den Weisen betrogen war, wurde er sehr
zornig und schickte aus und ließ alle Kinder in Bethlehem töten
und in der ganzen Gegend, die zweijährig und darunter waren, nach der
Zeit, die er von den Weisen genau erkundet hatte. Da wurde erfüllt, was
gesagt ist durch den Propheten Jeremia, der da spricht (Jeremia 31,15): «In
Rama hat man ein Geschrei gehört, viel Weinen und Wehklagen; Rahel beweinte
ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn es war aus mit
ihnen.
Die Rückkehr aus Ägypten
Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem
Josef im Traum in Ägypten und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und
seine Mutter mit dir und zieh hin in das Land Israel; sie sind gestorben,
die dem Kindlein nach dem Leben getrachtet haben. Da stand er auf und nahm
das Kindlein und seine Mutter mit sich und kam in das Land Israel. Als er
aber hörte, daß Archelaus in Judäa König war anstatt
seines Vaters Herodes, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und im Traum
empfing er Befehl von Gott und zog ins galiläische Land und kam und wohnte
in einer Stadt mit Namen Nazareth, damit erfüllt würde, was gesagt
ist durch die Propheten: Er soll Nazoräer heißen.